Die scheinbar einfachste Methode, ein Bild mit einem Subjekt zu komponieren, ist die Zentralkomposition.
Oft wird in Fotoratgebern von der Nutzung abgeraten - ist es doch oft schwierig, mit dieser Methode ein interessantes, den Betrachter engagierendes Bild zu gestalten.
Hier gehe ich mit einem Beispiel darauf ein, wie diese Technik angewandt werden kann, und weshalb sie komplexer ist, als es zunächst den Anschein hat.
Wirkung
Um zu verstehen, für welche Subjekte diese Kompositionstechnik sich am
besten eignet, sollten wir zunächst die Wirkung einer mittigen
Anordnung eines Objektes im Bild verstehen.
Subjekte in der Bildmitte sind logischerweise weder rechts noch links,
weder oben noch unten. Sie wirken stabil, harmonisch und unbeweglich.
Gleichzeitig können Fotos mit dieser Kompositionsweise oft banal
wirken; es wird aller Fokus auf die Bildmitte gelegt.
Soll heißen, generell ist diese Technik weniger für dynamische Motive
geeignet, sondern stellt sich der Dynamik entgegen. Allerdings gibt es
Subjekte, die allein durch Linien oder Formen so viel Dynamik
erzeugen, dass sie in die Mitte gestellt werden müssen, um nicht aus
dem Bild "auszubrechen".
In der Praxis ist auch der Hintergrund von Bedeutung: Er balanciert
das Bild aus, oder steht im Ungleichgewicht, wenn man Subjekte in der
Mitte platziert.
Beispiele
Habe ich alles verständlich erklärt? Hast du weitere Fragen oder Kritik? Lasse es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Bleibt gesund und munter.
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