Völlig ungefragt und immer belehrend – das muss mal wieder sein! Hier habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die ich als Anfänger gerne bekommen hätte, nachdem mir die Funktionen der Kamera vertraut waren.
In meinem früheren Artikel "Fünf Ratschläge" erwähnte ich, dass man immer seine Kamera dabeihaben sollte; dabei halte ich es für
besser, das Gear Acquisition Syndrome gleich zu Anfang aus den Hirnfalten zu verbannen. Lieber eine leichte Ausrüstung
mit Standard- oder Zoomobjektiv nehmen, die man dann auch wirklich nutzt!
Mit der Kamera sollte man daraufhin meiner Meinung nach alles fotografieren, was einem gefällt. Und dann am Computer editieren, im Sinne von: Betrachten, und festlegen, was einem gefällt und was
nicht.
Zur Frage, ob das RAW-Format für Anfänger Sinn macht, kann ich nur sagen: Als ich meine Kamera immer besser kannte, wollte ich bald jeden kreativen Freiraum haben, den ich kriegen konnte!
Ganz zu Anfang also gerne in JPEG fotografieren, dann jedoch schnell den Sprung zur RAW-Datei wagen – so ärgert man sich auch als Fortgeschrittener weniger über Bilder, die nicht zur Bearbeitung
taugen.
Allerdings denke ich, dass man die Bildbearbeitung zu Anfang noch auf ein Minimum beschränken sollte. Für mich funktioniert es am besten, wenn ich (in meinem Fall in Lightroom) Presets einrichte,
die ich beim Import auf jedes Bild anwende. So werden nicht nur die Dateinamen in meine Ordner- und Namenssysteme eingebunden, sondern auch gleich allgemeine Werte für Dinge wie Schärfe,
Rauschreduzierung etc. verwendet, die meinem favorisierten Look möglichst nahe kommen, ohne dass ich viel dafür tun muss.
Nach und nach kann ich dann quasi nebenbei die Grundlagen der Bildbearbeitung lernen und den Arbeitsablauf stückweise verfeinern.
Um die Gedanken in diesem Artikel zusammenzufassen: Wer sich von Anfang an damit beschäftigt, seine Arbeitsweise zu strukturieren, ist schon mindestens ein halber Fortgeschrittener. Man glaubt
einfach nicht, was das ausmacht!
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