Für mich liegt die höchste Kunst des Fotografierens darin, eine abstrakte Aussage festzuhalten, die über die vorhandene reine Bildinformation hinausgeht – zum Beispiel Emotionen oder auch Gedanken.
Eigentlich klingt der Prozess recht simpel, so, wie ich ihn mir zurechtgelegt habe:
Um Emotionen darzustellen, richtet man die Kamera auf etwas, das Emotionen verursacht!
Dies kann man auf zwei Weisen tun:
a) unüberlegt
Hier arbeitet man nach Gefühl. Je nachdem, wie gut man als Fotograf ist und wie viel visuelle Erfahrung man mitbringt, wird das Ergebnis entsprechend ansprechender.
b) überlegt
Dieser Prozess basiert auf dem Wissen über Symbolik, Farbe, Bewegung und andere kompositorische Mittel. Damit kann der Fotograf bewusst Emotionen im Betrachter wecken.
So ist es beispielsweise möglich, im Voraus Konzepte zu erstellen, Dinge zu inszenieren, im Nachhinein gezielt Anpassungen vorzunehmen.
Ich selber beschäftige mich momentan mit beiden Optionen – lerne Techniken zum Ausdruck von Emotionen und versuche gleichzeitig, nach Gefühl zu fotografieren.
Es fällt mir schwer, Gefühle in Bilder umzusetzen; man muss loslassen und gleichzeitig Emotionen reflektieren und technisch gut umsetzen können, ohne die Aussage zu rationalisieren.
Ich hoffe, euch bald meine Fortschritte zeigen zu können!
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